Veröffentlichung des Kinderreports 2022

Am 01. Juli 2022 stellten der Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes, Thomas Krüger, die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, und der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes, Holger Hofmann, den Kinderreport 2022 vor.

Die zentralen Ergebnisse der repräsentativen Umfrage zeigen, dass 94 Prozent der Kinder und 84 Prozent der Erwachsenen in Deutschland die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz fordern, um so die Interessen der jüngeren Generationen zukünftig gleichwertig zu berücksichtigen. Des Weiteren sprechen sich zwei Drittel der Befragten für die kinderfreundliche Überprüfung bestehender Gesetze aus. Lediglich 9 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen geben an, dass die Politik der letzten Jahre ihre Bedürfnisse bei Entscheidungen ausreichend mitbedacht hat. Stattdessen fordern sie eine umfassende Beteiligung an politischen Prozessen, zum Beispiel durch Kinder- und Jugendparlamente, die Senkung des Wahlalters oder durch einen Ständigen Beirat bei der Bundesregierung.

Gerade in den Bereichen der öffentlichen Infrastruktur, der Bildung, der Digitalisierung, des Umwelt- und Klimaschutzes sowie bei der Bekämpfung von Kinderarmut sieht die Mehrheit der Befragten ausstehenden Investitionsbedarf. Die Erkenntnisse des Kinderreports 2022 verweisen auf die Notwendigkeit, eine Generationsgerechtigkeit umzusetzen, um die Bedürfnisse aktueller und zukünftiger Generationen gleichermaßen zu inkludieren.

Mehr Informationen zur Vorstellung des Kinderreports Deutschland 2022 finden Sie auf der Website des Deutschen Kinderhilfswerks