Das Institut für den Situationsansatz
Der Projektträger ISTA arbeitet an der Weiterentwicklung und Verbreitung des Situationsansatzes in Theorie und Praxis.
Der Projektträger ISTA arbeitet an der Weiterentwicklung und Verbreitung des Situationsansatzes in Theorie und Praxis.
Das ISTA ist ein Institut mit frühpädagogischem Profil in der Internationalen Akademie Berlin INA gGmbH. Es wurde 1996 zur Weiterentwicklung und Verbreitung des Situationsansatzes in Theorie und Praxis gegründet.
Das ISTA führt Projekte zur Praxisforschung durch, um mit den Pädagog*innen die sich verändernde Lebenswirklichkeit von Kindern und Familien zu verstehen und Praxiskonzepte insbesondere für Kindertageseinrichtungen zu entwickeln. Handlungsleitend ist der Situationsansatz mit seinem spezifischen Bildungsverständnis und seinen Prinzipien der Lebensweltorientierung, der dialogischen Partizipation, der Berücksichtigung von Gleichheit und Differenz und der Einheit von Inhalt und Form. ISTA steht für die Bildungsprogramme in Berlin, Hamburg und dem Saarland, außerdem für Ansätze und Instrumente der Qualitätsentwicklung und -sicherung in Kita und Schule. Zu den Angeboten des ISTA gehören Fort- und Weiterbildungen, Fachberatung, Politikberatung, Publikationen und Veranstaltungen.
Die Fachstelle Kinderwelten für Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung© ist ein Arbeitsbereich im Institut für den Situationsansatz (ISTA) in Berlin. Die Fachstelle entwickelt und verbreitet seit 2011 den Ansatz der Vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung© in Kitas und Schulen. Dieser erweitert den Situationsansatz mit dem Fokus auf Diversitätsbewusstsein, Adultismuskritik und Antidiskriminierung. Der Ansatz zielt auf Bildungsgerechtigkeit und stellt insbesondere die Kinderrechte auf Bildung und auf Schutz vor Diskriminierung in den Mittelpunkt. Er basiert auf dem Anti-Bias Approach, der in den 80er Jahren von Louise Derman-Sparks und Kolleg*innen in Kalifornien für die Arbeit mit Kindern ab zwei Jahren entwickelt wurde. Im ISTA wurde der Anti-Bias Approach ab dem Jahr 2000 in mehreren Kinderwelten-Projekten für die Verhältnisse in Deutschland adaptiert und als Ansatz der Vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung© bekannt gemacht. Seither wird der Ansatz in Modelleinrichtungen und im Dialog mit der Fachpraxis als inklusives Praxiskonzept weiter konkretisiert und beschrieben. Er ist machtkritisch und verfolgt den Anspruch Inklusion und Respekt für Verschiedenheit mit dem Nicht-Akzeptieren von Ausgrenzung und Diskriminierung zu verbinden. Seine Prinzipien geben Orientierung für inklusive pädagogische Praxis mit jungen Kindern.
Die Fachstelle Kinderwelten unterstützt inklusive Qualitätsentwicklung in Kitas und Schulen mit Fort- und Weiterbildungen, Tagungen und Veranstaltungen, Publikationen und Materialien, Projekten zur Praxisforschung, mit Beratung und Expertisen sowie mit fachlicher Begleitung bei der Implementierung des Ansatzes.
Die Antidiskriminierungs-Beratungsstelle „KiDs – Kinder vor Diskriminierung schützen“ ergänzt die Angebote der Fachstelle mit einem Beratungsangebot für Diskriminierungsfälle, von denen Kinder bis 12 Jahren in Berlin betroffen sind. Es ist bisher das einzige dieser Art in Deutschland.
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