Klassenfahrt - 63 persönliche Geschichten zu Klassismus und feinen Unterschieden

Der Band versammelt Auf- und Abstiegsgeschichten, in denen es um Diskriminierung mit Verweis auf die soziale Position geht, in sehr unterschiedlichen Bereichen wie Familie, Schule, Uni, im Gesundheitswesen.

Manche der 50 Autor*innen machen die „Klassenreise“, womit das Studium gemeint ist. Sie schildern ihr persönliches Erleben, ihre Umgangsweisen, ihre Verinnerlichung von Abwertung und ihr Gefühl, häufig nicht „dazuzugehören“. Die Geschichten sind sehr gut zu lesen, unterstützt von Cartoons.

Beeindruckend ist die intersektionale Perspektive: wie sich soziale Klasse zum Beispiel mit Bildung überkreuzt, mit psychischer Gesundheit, mit Ost-West-Sozialisation. Die Geschichten sind kurz und prägnant, gut geeignet zur Reflexion und zum Verständnis von Klassismus.