Rückblick auf die didacta 2023

Vom 07. bis 11. März 2023 präsentierte das Deutsche Kinderhilfswerk auf der diesjährigen didacta in Stuttgart die Themenschwerpunkte Kinderrechte in der KiTa, Kinderrechte in der Schule, die Rechte auf Spiel und Mediennutzung sowie die Arbeit des Kompetenznetzwerkes Demokratiebildung im Kindesalter.
Über die gesamte Woche entstanden am Messestand interessante Gespräche mit pädagogischen Fachkräften, Fachberatungen, Schüler*innen und Auszubildenden sowie interessierten Personen über ihre Eindrücke aus der Arbeitspraxis, unserer Arbeit zu Kinderrechten sowie der Arbeit des Kompetenznetzwerkes. 

Ein zentrales Anliegen der Fachkräfte war es, Anregungen für die Erstellung von Schutzkonzepten für ihre Einrichtung zu bekommen. Durch erste Gespräche und Praxismaterial konnten wir hier Impulse geben, wie und welche Aspekte der Kinderrechte sie dort einfließen lassen können. 

Wir beteiligten uns außerdem mit Vorträgen und Workshops am Rahmenprogramm der didacta. Am Montag, den 07. März hielt Cornelia Jonas von der Koordinierungsstelle Kinderrechte des Deutschen Kinderhilfswerkes einen Vortrag zur Information über Kinderrechte in der digitalen Welt anhand der Allgemeinen Bemerkung Nr. 25 des UN-Kinderrechteausschusses sowie zur Sensibilisierung über Digitalisierung/ Mediatisierung der Gesellschaft und Bedeutung dessen für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen. Im Vortrag ging es unter anderem darum, was es für die pädagogische Praxis in Kita und Hort bedeutet, dass Kinderrechte auch im Internet gelten und wie man Kinderrechte im digitalen Raum fördern und schützen kann. Sie skizzierte außerdem einige Herausforderungen im digitalen Raum, zum Beispiel für Familien, und gab Hinweise, wie Rechte dort geschützt werden können. Während des Vortrags wurde deutlich, dass es in vielen pädagogischen Einrichtungen der Zuhörenden kein Konzept zum Umgang mit Digitalisierung zu geben scheint. Im Nachgang entstanden einige Gespräche am Stand zu Kinderrechten in der digitalen Welt, insbesondere mit Bezug zur Entwicklung von Schutzkonzepten. 

Am Freitag, den 10. März waren Sarah Matzke aus der Fachstelle Kinderrechtebildung des Deutschen Kinderhilfswerkes und Nicole Tappert von der Koordinierungsstelle Demokratie und Vielfalt in der Kindertagesbetreuung im Forum Frühe Bildung zu Gast. Sie sprachen zum Thema „Qualität als Kinderrecht“ und dem Zusammenhang zwischen (pädagogischer) Qualität in der Kita und den in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschriebenen Rechten der Kinder sowie zur Kinderperspektive auf Qualität.
Neben den beiden Vorträgen konnten Besucher*innen vier Workshops des Deutschen Kinderhilfswerkes im Laufe der Woche besuchen. Dabei ging es um die Themen Gesundheit-Bewegung-Bildung, nachhaltige Mobilitätsbildung, Rechtsanspruch auf Ganztag sowie die Anwendung von Praxismaterialien des Deutschen Kinderhilfswerkes zu Kinderrechten.

Wir blicken auf eine spannende Zeit mit vielen Eindrücken und Anregungen für unsere Arbeit zurück und freuen uns bereits auf kommende Veranstaltungen im Laufe des weiteren Jahres.